new environments of mobility

Mobilität soll Freude machen

Martina RĂĽscher

MBA, VIA3 Communications, Landtagsabgeordnete

www.via3.at

Was wĂĽnschst du dir fĂĽr die Zukunft?
Im Moment muss ich meine Mobilität Tag für Tag planen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass alle Mobilitätsarten schnell und einfach erreichbar und sicher kombinierbar sind, ich also keine Umstiege planen muss oder lange Wartezeiten habe. Wie in der U-Bahn: ich steige in A ein, bin sicher, dass ich in B nicht lange auf den Anschluss warten muss und komme sicher zeitgerecht in C an – und das über verschiedenste Mobilitätsarten hinweg.

Welchen Einfluss hat Mobilität auf das soziale Miteinander?
Mobilitätsangebote haben eine große soziale Wirkung. Nicht gut erschlossene Regionen haben Probleme mit der Besiedelung, der Ansiedelung von Unternehmen oder der Realisierung von Infrastrukturen. Ein anderer Aspekt ist das gleichberechtigte Miteinander – absolut niemand darf von der Benützung der Mobilitätsangebote ausgeschlossen werden.

Stichwort Partizipation
Wer weiß besser, was er am Mobility Point braucht als der Kunde selbst? Wir brauchen Möglichkeiten, wie sich die Menschen bereits in der Planungsphase einbringen können und ihre Wünsche wirklich gehört werden. Am Anfang steht daher der klare Wille aller Partner zur Beteiligung und dann auch die Ermächtigung, wirklich mitsprechen zu können.

Wie schaut die Station der Zukunft aus?
Einkaufen, Essen, Trinken, Treffpunkt, Arbeiten oder die Möglichkeit eines sozialen Stützpunkts – und das am besten rund um die Uhr, aber ohne Verpflichtungen, ich will mich frei und ungezwungen „in den Angeboten“ bewegen können.
Wichtig ist es, Mobilitäts-Drehscheiben dort zu entwickeln, wo sie von selbst entstehen – aber gleichzeitig steuernd einzugreifen, um insbesondere Ortszentren zu beleben.
Regionale Kooperationen sind für mich unabdingbar: Wenn sich Gemeinden, Länder, Unternehmen, Handel und soziale Anbieter zusammen tun, kann jeder einen höheren Nutzen erzielen. Und das muss gut geplant werden: Es braucht ein durchdachtes Miteinander – und jemand muss „die Fäden ziehen“, damit alle zueinander finden.

 

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